Unscheinbar wirkt die Ansbacher Synagoge von außen, doch hinter der Fassade mit den hohen Rundbogenfenstern an der Rosenbadstraße verbirgt sich ein Baudenkmal von hohem Rang: eine in den dunklen Jahren der Nazi-Herrschaft nicht zerstörte barocke Synagoge.
Diese Unscheinbarkeit ist auch bereits vom Markgraf im Jahr 1732 so gewollt. Der damaligen jüdischen Gemeinde in Ansbach erteilte er die Erlaubnis ein eigenes Bethaus zu bauen. Allerdings unter der Bedingung, dass dieses Haus in einem versteckten Winkel der Stadt angesiedelt wird und von außen nicht als jüdisches Bethaus erkennbar ist. Umgesetzt hat dies der Hofbaumeister Leopold Retti mit dem Bau der Synagoge von 1744 bis 1746. Noch heute bietet sich dem Besucher der Zustand wie zur Einweihung. Nach 1746 wurde die Synagoge nur geringfügig umgebaut. Sie überstand die sogenannte „Reichskristallnacht“ im November 1938 unbeschadet und wird seit der Nachkriegszeit als musealer Raum für kulturelle Zwecke genutzt.
Heute gibt es keine jüdische Gemeinde mehr in Ansbach, und die Synagoge ist nur im Rahmen von Führungen und zu speziellen Öffnungszeiten zu besichtigen.
Am 12. Mai 1815 kaufte die jüdische Kultusgemeinde "1 5/8 Morgen Ackerland am alten Ziegelhüttenweg gegen Mitternacht" für 550 Gulden. Am 3. Juli 1817 schließlich erhielt die Kultusgemeinde die Baugenehmigung für den Friedhof.
Der jüdische Friedhof wurde in der Nacht vom 21. auf den 22. April 1927 und im Oktober 1932 verwüstet. Bei den Tätern, die 1927 sieben Grabsteine umgestürzt und zum Teil demoliert hatten, handelte es sich um zwei Schüler der Fachschule für Maschinenbau, die "die Tat nach einer völkischen Veranstaltung begangen hatten".
In den Blickpunkt des öffentlichen Interesses geriet der jüdische Friedhof im Jahr 1935. Der Synagogendiener Sali Schmid war wegen "Rassenschande" in Schutzhaft genommen worden, weil er angeblich in der Leichenhalle auf dem jüdischen Friedhof eine Arbeiterin der Firma Arnold verführt haben soll. Das Hetzblatt "Der Stürmer" berichtete über diesen Fall unter der Überschrift "Das Scheusal von Ansbach".
Der Friedhof wurde im Mai 1942 auf Betreiben der Stadt Ansbach enteignet und das Gelände sollte zum Bau eines Sportplatzes verwendet werden. Wegen der notwendigen Umbettung einiger noch nicht ganz verwester Leichen wurde die Maßnahme auf die Zeit "nach dem Endsieg" verschoben.
Auch nach Kriegsende wurde der Friedhof noch einige Male geschändet und 1950 von der Stadt Ansbach an den Bayerischen Landesverband der israelitischen Kultusgemeinden übereignet.